Danke, Potsdam!

Zum Thema KI – welchem sich die Ausgabe des UИFOLD Magazin 2023/2024 widmet – muss ich mich, im 30-Jahre-Christoph-Kohl-in-Berlin-Jubiläumsjahr, natürlich auf das KI_rchsteigfeld besinnen, mit dem alles begann. Und es begann mit EI – emotionaler Intelligenz – die immer wichtig bleiben wird, ja unerlässlich, um jeglichen Fortschritt – künstlerischen und künstlichen – in unserem irdenen Leben sinnvoll einordnen zu können.

Das Kirchsteigfeld wurde als das größte Stadtquartier in den neuen deutschen Bundesländern von 1991 bis 1996 geplant und realisiert. Ich kam damals, nach Stationen in Innsbruck und Wien, in Venedig frisch zum dott. arch. graduiert, in diese von meiner Heimat Südtirol am weitesten entfernte deutsche Sprachregion. Das Kirchsteigfeld war mein Gesellenstück, mit dem ich mich für viele weitere Stadtquartiere, im In- und Ausland, qualifizieren durfte.

Später kamen in Potsdam nach dem Rahmenplan für Brauhausberg & Speicherstadt noch die Realisierungen rund um die Getreidespeicher, dem sogenannten Mittelbereich, dazu. Eine besondere Beziehung tat sich aber zur Medienstadt Babelsberg auf, die ich – oder sie mich – bis heute begleitet.

1996 konnte ich als Juniorpartner von Krier⋅Kohl den Wettbewerb zum Masterplan Medienstadt gewinnen, Grundlage für den noch heute gültigen Bebauungsplan. 25 Jahre später – im Zuge der Revision und Neuauslegung des Bebauungsplans 119 „Medienstadt“ – durfte ich  eine ganze Reihe von Entwürfen liefern: den Kostümfundus und Filmpark GmbH Firmensitz in knalligem Gelb, den dank Klinkerfassade stattlichen Sammlungsbau Filmmuseum Potsdam, die sieben Stadtvillen The Seven im Art-Deco Stil, mit dem FilmParkHaus unsere erste Quartiersgarage, demnächst auch bezahlbaren Wohnraum Am Filmpark, und – wer weiß – vielleicht doch auch noch The Grand Filmpark Hotel. Das Gestalten am Filmpark Babelsberg ist immer besonders dankbar, wie ich selbst auch, weil es – ganz wie das Setting, der Plot und seine Hauptcharaktere – unkonventionell und etwas extravagant sein darf.

Die KI prophezeit mir auch, dass das Potsdamer Kirchsteigfeld – neuesten Berichten zufolge soll die bisher unbebaut gebliebene Fläche mit einem neuen Bebauungsplan bedacht werden – unter meiner Mitwirkung vollendet werden wird. Das wird doch keine Halluzination sein? Alles andere wäre doch emotional nicht intelligent!

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