CKSA’s Vision für das Knorr-Bremse Areal

Christoph Kohl Stadtplaner Architekten haben sich in einem europaweit offenen Ausschreibungsverfahren der Senatsverwaltung Berlin neben David Chipperfield Architects und StudioVlayStreeruwitz für das städtebauliche Wettbewerbsverfahren qualifizieren können. Auf einer Fläche von 91500 Quadratmetern entwickelt die Laborgh Investment GmbH für die städtische Howoge hier ein neues gemischtes Gewerbe- und Wohnquartier. Leider konnte unsere Vision sich am Ende nicht gegen den Entwurf von David Chipperfield Architects durchsetzen.

Baunetz berichtet über den Wettbewerb und die Entscheidung der Jury:
Wettbewerb für Berliner Knorr-Park entschieden

Unsere Vision:

„Konnekt Berlin“ ist einzigartig gelegen. Es wird in dieser Lage – geschützt von einem bewohnten Lärmschutzgürtel – einen grün geprägten und lebendigen Kiez bilden. Die kleinteilige Durchmischung von Wohnen und Arbeiten, Verkaufen und Konsumieren, kombiniert mit öffentlich zugänglichen, aber intimen und differenzierten Grünräumen, bringt Lebendigkeit und hohe Aufenthaltsqualität in das Quartier.

grün

Mittelpunkt des Quartiers bildet ein Park, der die drei prägenden denkmalgeschützten Bestandsgebäude miteinander verknüpft. Mittels der Öffnungen in dem „Gebäudegürtel“ werden die historischen Gebäude aus der Fußgängerperspektive in Szene gesetzt. In dem Grünraum, der sich zwischen ihnen auftut, gibt es Platz zum Spielen, Bewegen oder auch zum Verweilen auf seiner Sonnenseite, einer Stadtterrasse.

autofrei

Für das private Auto ist im Quartier kein Platz. Der „Gebäudegürtel“ kann rundum befahren werden. Somit sind alle erdgeschossigen Adressen individuell anfahrbar. Der Gürtel wird zur Membran, Grundvoraussetzung für den Austausch zwischen drinnen, den Gewerbetreibenden in der erdgeschossigen Gewerbeebene, und den Kunden draußen. Nicht nur beim Wohnen, sondern selbst beim lokalen Gewerbe darf das Auto nicht mehr die erste logische Wahl sein. Das Fahrrad – auch elektrische und Lastenräder – wird dagegen zelebriert. Deswegen hat jeder Block im Hof eine Fahrradgarage auf Erdgeschossniveau.

nachhaltig

Das Quartier wird ein Vorbild für die nachhaltige Stadt werden. Durch die hohe Dichte und die vielfältige Nutzungsmischung sind die Wege kurz und es müssen keine zusätzlichen Siedlungsflächen außerhalb der Stadt entstehen. Ohne PKW ist die S-Bahn unverzichtbar. Der Bahnhofsplatz wird somit zu einem der attraktiven Orte im Quartier – ein menschenfreundlich gestalteter Mobilitätsknoten, wo neben einer Bushaltestelle Taxis, Leihräder und Ladepunkte Platz finden. 

Weitere Informationen:

26. Mai bis 26. Juni 2020 | Einladung zur Ausstellung der Wettbewerbs-Ergebnisse
Berliner Woche 12. Feb. 2019 | Wohnprojekt im Georg-Knorr-Gewerbepark nimmt eine Hürde
Berliner Woche 19. Juli 2018 | Senat einigt sich zum Knorr-Bremse-Areal
Tagesspiegel 10. Juli 2018 | Kompromiss im Streit um Knorr-Bremse-Areal gefunden
Berliner Morgenpost 2. Juli 2018 | Wohnungen oder Gewerbe? Streit im Senat um Grundstück.