Große Zustimmung im Gemeinderat für Projekt „Innenstadt Ost“

Pforzheim. Der Gemeinderat hat am Dienstag mit deutlicher Mehrheit den Rahmenplan „Innenstadt Ost“ beschlossen. Die 29 Ja-Stimmen bei acht Gegenstimmen kamen von der CDU, der SPD, der Grünen Liste, der Gruppierung „Wir in Pforzheim“, der Linken, dem Freie-Wähler-Stadtrat Fritz Sinzenich und OB Gert Hager. „Ein historischer Tag“, urteilte der Rathaus-Chef.

Der Oberbürgermeister hatte sich zuvor einen Antrag der Grünen Liste zu eigen gemacht, das geplante Sanierungsgebiet um das Areal zwischen der Deimlingstraße und der Altstädter Brücke nördlich der Enz zu erweitern, also inklusive Emma-Jaeger-Bad und der Inselschulen. Auch in diesem Gebiet können Gebäudebesitzer, darunter im Wesentlichen die Stadt selbst, nun auf Zuschüsse für Abbruch, Sanierung und Neubau ihrer Immobilien hoffen.

Die stadtplanerischen Überlegungen aber gelten nur für die eigentliche City: Wohnen am Schloßberg, eine dichtere, an der mittelalterlichen Stadt orientierte Bebauung, eine Stärkung des Handels als Gegengewicht zur Schlössle-Galerie im Westen und eine Flaniermeile vom Bahnhof über den verkehrsberuhigten Schlossberg und die Zerrennerstraße bis zum Waisenhausplatz. Der FDP lagen für eine Zustimmung zu wenig Infos über die Auswirkungen auf den Handel vor. Die Fraktionsgemeinschaft (Freie Wähler, UB, LBBH)wiederum wollte angesichts der städtischen Finanzlage das Großprojekt vom neuen Gemeinderat in den Haushaltsplan 2015/16 aufgenommen sehen.

PZ-news.de: Große Zustimmung im Gemeinderat für Projekt „Innenstadt Ost“, 18.02.2014.