5. April 2008
Der Arbeitsmarkt für Baumeister ist überlaufen. Wer sich durchsetzen will, sollte etwas Besonders anbieten.
Von Kirsten Schiekiera
Im Grunde genommen, sagt Christoph Kohl, sei Berlin durchaus die richtige Stadt, um ein Architekturbüro zu betreiben. Die Lage in Europa ist zentral, und außerdem verknüpfen Auftraggeber Geschäftstermine sehr gerne mit Berlin-Trips. Nur eins stört gewaltig: „In der Stadt kann man nicht bauen.“ Als Christoph Kohl nach der Wende gemeinsam mit seinem Schwiegervater Rob Krier das Architekturbüro Krier & Kohl eröffnete, hatte er sich einiges anders vorgestellt.
„In all den Jahren wurde lediglich ein Bauvorhaben von uns in der Nähe von Potsdam realisiert“, sagt der Architekt, der im Schnitt zwei- oder dreimal in der Woche nach Holland fliegt, wo nach seinen Entwürfen Miets- und Geschäftshäuser entstehen. „Durch die Globalisierung ist die Welt klein geworden. Ich hätte nie gedacht, dass ich fast nur im Ausland bauen würde.“ …
Kirsten Schiekiera: Architekten verschenken Chancen, Die Welt, 05. April 2008.
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