Auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Pankow wird ein neues Stadtquartier entstehen. Dazu wurde 2020 ein konkurrierendes städtebaulich-architektonisches Workshopverfahren zur Entwicklung eines Masterplans abgehalten. Der Entwurf von Team NÖFER Architekten | CKSA Stadtplanern wurde nach vier Bearbeitungsrunden als Sieger gekürt.
Urbanität durch Vielfalt: Das neue Quartier „Pankower Tor“ bietet vielfältige Nutzungen und unterschiedlichste Wohnformen mit höchster städtebaulicher Qualität, drei neue Plätze, drei neue Parks und vielfältig und menschenfreundlich gestaltete Gebäude und Straßen. Das urbane Herzstück ist der Stadtplatz am Bahnhof, der als zentraler Treffpunkt zwei bisher getrennte Teile Pankows verbindet. Gleichzeitig werden mit der Überbrückung des Platzes durch den Panketrail neue Perspektiven gewonnen und Ost und West mit dem Fahrrad verbunden.
Das hohe Haus an der Nordseite des Platzes, die „Pankower Spitze“, ist der städtebauliche Hochpunkt für das Quartier, der diesen wichtigen Verkehrsknoten auch räumlich markiert und erfahrbar macht. Die kleinteilige Stadtstruktur wird durch den Panketrail im Norden, die neue „Pankower Promenade“ mittendrin und die Granitzstraße im Süden verbunden. Die Unterführung von der Neumannstraße zur Hadlichstraße und eine neue Brücke an der Klaustaler Straße überwinden die bisherige Barriere der Bahntrasse. Alle Stadt- und Grünräume bieten nicht nur den zukünftigen Bewohnern sondern auch allen Anwohnern der umliegenden Quartiere neue Erholungsräume.
Das Online-Feedback der Bürger*innen vom Februar 2021 wurde in der Ausarbeitung berücksichtigt
Wir haben nach den Anregungen aus dem Bürgerforum manche unserer Vorschläge grundsätzlich überdacht, alles präzisiert und klareren konzeptionellen Prinzipien gemäß überarbeitet. Markanteste Veränderung ist die durchgängige Öffnung und Durchwegung des Quartiers vom U+S-Bahnhof Pankow als lange „Pankower Promenade“ bis hin zur Prenzlauer Promenade im Osten. Durch diese neue Aufteilung und durch die deutliche Reduktion der Flächen im Bereich B, konnte der Park vergrößert und nach Westen erweitert werden. Zudem gibt es eine zusätzliche Bahnquerung in Höhe der Klaustaler Straße.
Gleichzeitig wurden die Wohncarées neu sortiert und großzügiger strukturiert, ohne den urbanen Charakter zu verlieren. Die diskutierten Hochpunkte wurden intern ausführlich geprüft und bearbeitet. Sie sind nun um einen reduziert und pointierter, ohne jedoch ihre direkten Nachbarn zu sehr zu dominieren und erzeugen prägnante städtebauliche Situationen sowie ein spannendes Bild des Gesamtquartiers. Der Panketrail schließlich ist nach Norden an die Bahntrasse verschoben und kann so alle Qualitäten des vormaligen Entwurfs mit Lösungen für die angesprochenen Herausforderungen verbinden.