Die NDSM war vor 100 Jahren die größte Schiffswerft Europas und ist heute ein wichtiger Ort der Kunst und Kulturszene von Amsterdam. Das Gelände ist per kostenloser Fähre in 15 Minuten vom Hauptbahnhof erreichbar. Während die Osthälfte des Geländes Kunst und Kultur vorbehalten bleibt, werden die Brachen auf der westlichen Hälfte nach und nach mit Blockrandbebauung und Türmen in hoher Dichte bebaut.
Nur 300 Meter vom Anlegepunkt der Fähre entfernt befindet sich die Bauparzelle Kavel A4, eine Baufläche von ungefähr 60 x 100 Meter. Mit unserem Entwurf De IJ-Loods werden in 2 Türmen, 4 Mehrfamilienhäusern, 10 Townhouses und 4 Werkshallen, die jeweils unabhängig erschlossen sind, knapp 5.000 m² Gewerbeflächen und an die 350 Wohnungen verschiedenster Größen und Preiskategorien untergebracht.
Der von uns geplante Block wird durch eine Gasse zweigeteilt. Die etwas höher liegende, schmale Gasse bietet eine interessante Abwechslung zu den Straßen der Umgebung und bildet eine Verbindung zu einer nebenliegenden Straße. Die Gasse bietet zudem einen informellen Zugang zu den beiden gemeinschaftlichen grünen Innenhöfen über zwei von den Bewohnern der Blöcke frei nutzbare Gewächshäuser. Von jedem Hof aus gelangt man über eine Freitreppe auf einen Stadtbalkon, einen Gemeinschaftsgarten auf dem Dach einer der Hallen mit Aussicht über die Straße.
Eine Besonderheit sind die Gewerbeflächen, die nicht als Einzelhandels- oder reine Büroflächen konzipiert sind, sondern als Räume für Handwerk und verarbeitendes Gewerbe. An jeder Seite des Blocks ist eine 8 Meter hohe, stützenfreie Halle gelegen, die mit einem großen Toreingang zur Straße geöffnet werden kann. Die weiteren 4 Meter hohen Gewerberäume sind an diese Hallen gekoppelt. So entsteht viel Platz für große Ideen inmitten der Stadt.
Im UG unter dem ganzen Block sowie im EG zwischen den Häusern ist eine Garage für 1350 Fahrräder und 130 Autos geplant. An der Gasse, die über diese Garage hinweg führt, befinden sich familienfreundliche Reihenhäuser. In den weiteren Gebäuden befinden sich unterschiedlichste Wohnungen, wie Studios für Studenten oder Penthouses oben im 60 Meter hohen Turm. Jeweils 30% der Wohnungen sind soziale Mietwohnungen und Eigentumswohnungen. 40% der Wohnungen sollen im mittleren Preissegment vermietet werden.