Im FNP der Stadt Krefeld sind neun Gebiete im Stadtbezirk Fischeln zur wohnbaulichen Erschließung ausgewiesen. Die Verortung ist Teil eines Gesamtkonzepts, das die Arrondierung und Lückenschließung des 4 km² Siedlungsgebietes vorsieht. Dabei übernimmt die Nutzung zweier Haltestellen des direkten K-Bahn Anschlusses (Stadtbahnlinie U76 zw. Krefeld und Düsseldorf) als Katalysator der Wohnraumschaffung eine zentrale Rolle.
Die Konzeption neuen Wohnraums in Fischeln wird von den Prinzipien der Routenausrichtung, der Naturraumstrategie und der Ausformung einzelner Quartiere geleitet. Die in Ost und West unterschiedlichen Ausgangsbedingungen im Hinblick auf den ÖPNV, die verträgliche Dichte und die umgebende Landschaft führen indes zu unterschiedlichen städtebaulichen Konzepten und vier unterschiedlichen Leitbildern in den vier Quartieren.
Die im westlichen Fischeln umrandeten Bereiche sind jene für die Erschließung verfügbaren Gebiete, die dem Zentrum von Fischeln am nächsten liegen. Das „Auffüllen“ dieser „Lücken“ sieht die Abrundung der urbanen Textur von Fischeln vor.
Am östlich Rand von Fischeln bieten die ausgewiesenen Bereiche entlang der periphär laufenden K-Bahnstrecke Raum für ergänzende Ansiedlung und optimieren damit die Möglichkeiten, künftigen Bewohnern zukunftsfähige Transportmittel – vorzugsweise öffentliche – anzubieten. Die Fertigstellung der Bereiche im Osten bindet auch die Bahnlinie in die Stadt ein und liefert den Wohngebieten direkte – bestehende und weitere neue – Anbindung in die östlich gelegene malerische ´Bruchlandschaft´.
Für den Geltungsbereich „Fischeln Südwest“ haben wir in der Folge ein städtebauliches Konzept, inkl. Gestaltungssatzung ausgearbeitet (dies im Rahmen von 100 Jahre Bauhaus Krefeld) sowie die Bauleitplanung der Stadt Krefeld bis zur Festsetzung des B-Plans Nr. 652 I am 23. Juni 2020 begleitet.
Zugehörige Projekte:
Fischeln Süd-West [städtebauliches Konzept und Bauleitplanung]
